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Wappen der Gemeinde Schretstaken

Der Ort Schretstaken besteht aus den Ortsteilen Klein-Schretstaken und Groß-Schretstaken. Der Name bedeutet Grenzpfahl. 1407 wird der als sächsisches Straßendorf angelegte Ort an der Landstrasse von Lübeck nach Hamburg erstmals urkundlich als Screstaken erwähnt. Zur Zeit des mittelalterlichen Raubrittertums gehört Schretstaken zur Vogtei Mölln. Südlich von Groß-Schretstaken erinnerte lange ein Burghügel an eine Burg aus dem 14. Jahrhundert. Bis 1937 ist Schretstaken lübsches Gebiet. Durch das Groß-Hamburg-Gesetz kommt Schretstaken 1937 zum Kreis Herzogtum Lauenburg.

Den Mittelpunkt des Dorfes bildet die Marienkapelle. Sie wird im Jahre 1837 von dem Lübecker Baumeister Spetzler als Fachwerkkapelle erbaut, nachdem eine ältere dortige Kapelle aus dem 15. Jahrhundert baufällig geworden ist und eine Wiederherstellung sich als unrentabel erweist. Das Taufbecken aus dem Jahre 1653 dient noch heute seinem Zweck. 1960 erfolgen dann die Renovierung der Kapelle und der Abbruch des klassizistischen Giebels. 1995/96 wird das alte Harmonium durch eine Orgel des schwedischen Orgelbauers Andreas Thulesius ersetzt.

In den Kriegs- und Nachkriegsjahren finden viele Flüchtlinge in Schretstaken Zuflucht. Am 1.9.1946 werden die 41 Häuser im Ort von 214 Ortsansässigen und 361 Flüchtlingen bewohnt. 2020 leben 482 Menschen in Schretstaken.

1950 verfügt Schretstaken als einzige Gemeinde im Amtsbereich neben Breitenfelde über eine Gemeindebücherei, die inzwischen aufgelöst ist. Der Künstler A. Paul Weber hat von 1936 bis zu seinem Tod 1980 in Schretstaken gelebt und ge-arbeitet. Seine hintergründigen Tierbilder und treffenden Gesellschaftssauren sind weit über die Grenzen des Kreises hinaus bekannt. Bereits zu seinen Lebzeiten werden Ausstellungen seiner Werke im In- und Ausland durchgeführt. Im A.-Paul-Weber-Museum in Ratzeburg sind seine Handzeichnungen und Lithographien zu besichtigen. 1971 erhält er das Bundesverdienstkreuz. Die Durchfahrtstrasse im Ort wird nach ihm benannt.

1959 findet die Regulierung der Schiebenitz statt. Die Flurbereinigung 2 Jahre später ist zwar ein weiterer gravierender Einschnitt in die Landschaft, stellt jedoch einen Vorteil für die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen dar. 1999 wird in einem Teilbereich der Schiebenitz mit der Renaturierung begonnen. Um 1960 wird die Straße von Talkau nach Mühlenrade ausgebaut. Der Straßenverlauf wird begradigt und asphaltiert.

Bis Ende der sechziger Jahre besuchen die Kinder die Dorfschule im Ort. Seit 1982 wird die "Alte Schule" als Dorfgemeinschaftshaus genutzt. Es erfolgen eine Renovierung sowie der Anbau einer Garage für das Feuerwehrfahrzeug.

Weitere größere Bauvorhaben sind in den Jahren 1958/1959 die Häuser in der Brunnenstrasse, 1965/1966 das Baugebiet Mühlentwiete, 1980 Dwerlanden sowie 2000 die Erschließung des Baugebiets westlich des Bullerberges. In den Jahren 1990 bis 1995 wird eine zentrale Abwasseranlage gebaut.

Das Dorfbild wird auch heute noch durch viele landwirtschaftliche Betriebe geprägt. Zur Zeit gibt es 10 Vollerwerbsbetriebe.

Im Jahre 2001 feierte die Freiwillige Feuerwehr ihr 75jähriges Bestehen.

Im Jahre 2002 wurden 14 neue Häuser im Bereich des Bullerberges gebaut.

Im Dezember 2002 wurde das neue Dorfgemeinschaftshaus eingeweiht - Im Jahr 2003 wurde dort noch ein Dachraum für die Jugendlichen ausgebaut.

2004 wurde der Feuerwehrlöschteich an der A.-Paul-Weber-Straße saniert.

Im Jahr 2006 folgte die Erneuerung der Fahrbahndecke in der Langen Twiete und an beiden Ortseingängen der Bau von Verkehrsinseln.

Zum 01.01.2007 haben das Amt Breitenfelde und die Stadt Mölln eine Verwaltungsgemeinschaft gebildet.

Am 07. und 09. September 2007 feierte die Gemeinde ihr 600jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wurde eine Chronik erstellt.

Im Sommer 2008 wurden die Quertwiete und der Vossbergweg ausgebaut, im Jahr 2009 die Straße Rawisch bis zur Bundesstraße.

2010 hat der Kreis die A.-Paul-Weber-Straße ausgebaut. Im Rahmen der Baumaßnahme wurde ein kombinierter Gehweg mir Radfahrernutzung gebaut.

Im Jahr 2012 feierte die Marienkapelle ihr 175-jähriges Bestehen.

In dem Neubaugebiet "Püngelshof" an der A.-Paul-Weber-Straße sind alle Bauplätze bebaut.

Unter den alten Eichen neben dem Neubaugebiet wurde eine Sitzgruppe aufgestellt.

2014 erfolgte die Breitbandversorgung im Ortsteil Groß Schretstaken und im Frühjahr 2017 in Klein Schretstaken durch die Stadtwerke Media.

Östlich des Fuchsberges wurde von der Gemeinde ein Wanderrundweg gebaut. Dieser ist über den Bullerberg und die Lange Twiete zu erreichen.

Postkarte aus Schretstaken